Neben dem geselligen Teil wurde von der Feuerwehr eine Geräteschau organisiert. Hier konnte die Wehr neben dem eigenem Fahrzeug, dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 10/6, auch zwei Fahrzeuge der Wehr aus dem Gemeindeverband der Feuerwehr Großmehring, die Drehleiter DLA(K) 23/12 und das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20  (HLF 20), präsentieren. Besonders die Drehleiter hatte es den Besuchern angetan, denn mit ihr konnte man sich in eine Höhe von 30 Metern liften lassen und Demling aus der Vogelperspektive betrachten.

Besonders am Herzen lag den Verantwortlichen der Wehr, den Kommandanten Manuel Welser und Christoph Schmutz, die Einführung des neu im Eingangsbereich des Feuerwehrgerätehauses installierten Defibrillators. Das im Ernstfall lebensrettende Gerät wurde auf Anregung der Kommandanten von der Gemeinde Großmehring beschafft und ist so angebracht, dass es für Jedermann zugänglich ist.

In einer sehr eindrucksvollen und realistischen Darstellung wurde, moderiert von Feuerwehrarzt Ulrich Selz, die Handhabung des Defibrillators von den Mitgliedern der Feuerwehr vorgeführt. Selz verstand es, den Anwesenden an praktischen Beispielen die Wichtigkeit und auch die einfache Handhabung des Geräts und die Herzdruckmassage nahezubringen. So können die Überlebenschancen bei Herzkammerflimmern erheblich gesteigert werden. Selz motivierte die Besucher, denn "nur wer nicht hilft, macht Fehler, nur wer bereit ist, aktiv mit Sofortmaßnahmen bei einem Notfall zu beginnen, kann Leben retten". Dieses automatisierte mit Sprachsteuerung ausgestattete Gerät kann durch Laienhelfer ohne großes Zutun des Ersthelfers bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts erheblich zum Überleben des Patienten beitragen. Die ersten Minuten seien in Notfällen die Wichtigsten, da es bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes vor allem in ländlichen Bereich doch zu Verzögerungen kommen könne.

Im Anschluss an die Einführung und Erklärung des Defibrillators wurde von mehreren Anwesenden die Gelegenheit genutzt, sich von Selz in das Gerät anhand einer praktischen Einführung einweisen zu lassen.

Von Michael Büchl