Demlinger Feuerwehr rückte im vorigem Jahr 33-mal aus - Enge Bindung mit FFW Großmehring
Demling (DK) Über zahlreiche Einsätze im zurückliegenden Jahr berichtete der Kommandant der Feuerwehr Demling, Manuel Welser, in der Jahreshauptversammlung.
Nahezu verdoppelt habe sich 2016 die Zahl der Einsätze. Während die Aktiven 2015 bei 18 Einsätzen halfen, musste die Wehr im vergangenen Jahr 33-mal ausrücken. Dieser massive Anstieg sei zum Teil auf die ins Leben gerufene Ausrückegemeinschaft mit der Feuerwehr Großmehring zurückzuführen – die Erhöhung sei aber auch bedingt durch die „große Zahl von Fehlalarmen durch unsachgemäßen Umgang mit Brandmeldeanlagen“.
Bewährt hat sich laut Welser die Ausrückegemeinschaft. Besonders tagsüber – während der Hauptberufszeit – unterstützen die Demlinger ihre Kameraden aus Großmehring. „Durch die enge Zusammenarbeit der beiden Wehren kann die geforderte Mannschaftsstärke bei Einsätzen im Gemeindebereich sichergestellt werden“, betonte Welser.
Um für das umfangreiche Aufgabenspektrum gerüstet zu sein, wird nach den Worten des Kommandanten ein großes Ausbildungsprogramm geleistet. So wurden durch die 29 Aktiven 24 Übungen absolviert. Die elf Jugendlichen der Wehr werden durch Max Mayer und Martin Schneider ausgebildet. Neben diesen Übungen gebe es regelmäßig Zugübungen mit der FFW Großmehring. In einem vertieften Erste-Hilfe-Kurs wurden die Kenntnisse in Erster Hilfe erweitert. Drei Teilnehmer konnten die Ausbildung zum „Mobilen Retter“ abschließen; sie unterstützen bei Bedarf die überörtlichen Hilfskräfte.
Die Atemschutzgeräteträger der Wehr wurden in der zentralen Übungsstrecke des Landkreises Eichstätt in Lenting trainiert. Mit einer gemeinsamen Großübung der Wehren Demling, Großmehring und Theißing im Gut Erlachhof sowie der Leistungsprüfung „Gruppe im Löscheinsatz“ wurde das Jahresausbildungsprogramm abgerundet.
Der Gerätepool der Wehr wurde weiter ausgebaut, informierte Welser. „Durch die gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Gemeinde Großmehring konnte eine Wärmebildkamera beschafft werden. Zur Visualisierung der Einsatzdaten in der Fahrzeughalle wurde dank einer Spende ein Einsatzmonitor gekauft.“ Mehr Infos dazu hier...
Zweiter Kommandant Christoph Schmutz berichtete über den Sachstand zur Beschaffung eines Defibrillators. „Diese lebensrettende Einrichtung soll für jedermann zugänglich im Ort zentral installiert werden. Derzeitig laufen die Ausschreibungen bei diversen Herstellern“, teilte Schmutz mit. Die Kostenübernahme durch die Gemeinde sei geklärt.
Kommandant Manuel Welser bedankte sich bei seiner aktiven Mannschaft für die „hervorragende Teamleistung“.
Kreisbrandmeister Florian Schneider (Großmehring) betonte die Wichtigkeit der Ausrückegemeinschaft. Durch die enge Bindung der beiden Wehren könne die Einsatzbereitschaft der Ortswehren 24 Stunden am Tag gewährleistet werden. Für die stets gute Zusammenarbeit mit der Wehr in Demling bedankte sich Schneider.
Über das Vereinsleben der FFW berichtete Vorsitzender Peter Heigl. Der Verein hat derzeit 222 Mitglieder. Veranstaltungen wie der monatliche Stammtisch und die Beteiligung an Veranstaltungen der örtlichen Vereine gehören laut Heigl zum festen Programm. Ein besonders Anliegen sei es, die aktive Mannschaft zu unterstützen.
Bericht von Michael Büchl